Niemand hat je behauptet, dass das Führen eines Unternehmens einfach sei. Dennoch scheint es, als hätten Unternehmen der Jagd- und Schießsportbranche in den letzten Jahren überdurchschnittlich viele Herausforderungen zu bewältigen gehabt.
Die Waffenbranche ist Widrigkeiten gewohnt. Unsere Arbeit findet vor dem Hintergrund nahezu ständiger externer Einflüsse vonseiten der Politik, der Medien und von Waffenrechtsgegnern statt. In jüngster Zeit sahen sich Hersteller, Distributoren, Groß- und Einzelhändler von Jagd- und Schießsportprodukten jedoch mit noch gravierenderen Schwierigkeiten konfrontiert.
Nach einer Pandemie, Problemen in den Lieferketten, mehreren Konsumvertrauenskrisen und diversen bedeutenden globalen Konflikten hofften viele Unternehmen unserer Branche auf einen ruhigen, stabilen und berechenbaren Start ins Jahr 2025. Diese Hoffnung wurde jedoch durch den 47. Präsidenten der Vereinigten Staaten, Donald Trump, erschüttert, als er eine Reihe globaler Handelszölle einführte, um die heimische Industrie zu stärken und das Gleichgewicht in aus seiner Sicht unfairen Handelsabkommen wiederherzustellen.
Diese metaphorischen Gegenwinde verhielten sich im ersten Quartal 2025 wie echte Stürme: Mal wurden Zölle eingeführt, dann wieder ausgesetzt, geändert und erneut eingeführt. Die Navigation durch dieses „Sturmfeld“ war für alle Beteiligten äußerst anspruchsvoll. Doch wie Albert Einstein einst sagte: „Inmitten von Schwierigkeiten liegt die Möglichkeit.“
Die Schießsport-, Jagd- und Outdoorbranche ist von Natur aus widerstandsfähig – doch wie gehen wir mit diesen Herausforderungen um? Um dies herauszufinden, haben wir zwei international anerkannte Experten befragt, die uns einen einzigartigen Einblick in Trumps Zollpolitik und deren Auswirkungen auf Unternehmen der Jagd- und Schießsportbranche geben.
Ruhe bewahren und weitermachen
„[Wie sich die Zölle auf die globale Schießsportbranche auswirken] ist eine breit gefächerte Frage und schwer in wenigen Sätzen zu beantworten, aber eines ist klar: Eine Zunahme von Zöllen zwischen Staaten ist sicherlich nicht förderlich für gute Geschäfte“, sagt Rob Smith, Chefredakteur des internationalen B2B-Magazins Gun Trade World (Website nur auf Englisch).