Newsletter anmelden Verteidigung und Jagdwaffen

Federfachbetrieb seit Generationen

Die Firmengeschichte beginnt Anfang des 20. Jahrhunderts in Herstal. Emile VANHULEN, odamals beim Federhersteller De Marneffe in Lüttich beschäftigt, macht sich selbstständig und gründet gemeinsam mit seiner Gattin in einem Anbau am eigenen Familienhaus eine kleine Federproduktionswerkstatt. Wir schreiben das Jahr 1907. Zu jener Zeit sind in der Lütticher Region mehrere Großabnehmer für diese Produkte angesiedelt, und schon bald beliefert die neue Werkstatt die Herstaler Waffenproduzenten, darunter die zu diesem Zeitpunkt noch junge Fabrique Nationale, mit Schlagbolzenfedern für Jagdwaffen.
Auch aus anderen Industriezweigen treffen Bestellungen ein, wie Sattelfedern für Fahrräder oder Zugfedern für Türöffner.
Bei der Exposition du Progrès 1925 in Paris erhält Émile Vanhulen die Silbermedaille für seine Fensterschließer und eine Goldmedaille für seine Radsattelaufhängungen. Die ursprüngliche Werkstatt wird in größere Betriebsräumlichkeiten verlegt, doch Émile Vanhulen interessiert sich inzwischen mehr für die Jagd als für die Expansion seiner Betriebstätigkeiten.

1927 übernimmt sein Sohn Antoine die Geschäftsleitung. Ebenfalls mit der Unterstützung seiner Gattin macht er sich an die Umsetzung seiner eigenen Vorstellungen von einem zukunftsträchtigen Unternehmen.
Seine Leidenschaft für die Laborforschung führt ab 1942 zur Entwicklung der ersten Federwickelmaschinen. Durch seinen ausgeprägten Unternehmungsgeist öffnet sich der Betrieb für die industrielle Elektronik, automatisiert die Produktion und meldet ein internationales Patent für ein Verfahren zur Hebung von Zugfederringen an.
1950 werden die ersten Produkte exportiert, zunächst an die Philips-Niederlassungen mehrerer europäischer Länder.

1970 gibt Antoine die Unternehmensführung an Jean Vercheval ab, der seit 1947 seine rechte Hand war. 1977 tritt Antoines einzige Tochter Maggy an Verchevals Seite und befasst sich vor allem mit dem Image des Unternehmens. Sie organisiert unter anderem Werbeaktionen auf den europäischen Fachmessen der Zuliefererbranche. In der Fabrikation perfektioniert das Unternehmen die Warmwicklungstechnik mit Formgedächtniseffekt und beginnt mit der Herstellung von Induktionsspulen.
Der Kundenkreis verlagert sich sukzessiv vom zivilen Sektor zu bedeutenderen Märkten wie Militär-, Luftfahrt- und Raumfahrttechnik. 1984 wird der Familienbetrieb in eine Aktiengesellschaft umgewandelt.

Seit 1989 wird das Unternehmen nun von der 4. Generation geleitet, und zwar von drei dynamischen Brüdern, die sich die Aufgabenbereiche Technik, Vertrieb und Verwaltung teilen. Die Entwicklung der Produktionstechniken ist inzwischen untrennbar mit höchsten Produktivitäts- und Qualitätsstandards verbunden.

1998 war die bisher letzte Phase des spektakulären Wachstums von Vanhulen zu verzeichnen: im Industriegebiet Hauts Sarts in Herstal errichtete Vanhulen eine neue Produktionsstätte mit 11.500 m2 Betriebsfläche.

Zusammengefasst:

Vanhulen ist ein Familienbetrieb, dem es gelungen ist, sein fachliches Können im Laufe der Generationen zu perfektionieren und dabei die Erfahrung und Tradition weiterzureichen, die den inzwischen hochmodernen Fertigungstechniken eine solide Basis verleihen.